Im Jahr 1938 wurde der Grundstein zum Bau einer neuen Volksschule in der Bitburger Straße in Neuerburg gelegt. Damit sollten die damaligen zwei Standorte der Volksschule auf dem Marktplatz (heute Volksbank) und in der Oberstraße (heute Baulücke) aufgehoben werden.

Die neue Schule war mit einem Klassentrakt, einem Wirtschaftsteil und einer Turnhalle geplant. Da das damalige NS - Regime dabei auch auf ihre Symbolik bedacht war, glich der Grundriss einer SS - Rune.

Im Klassentrakt befand sich unter der Treppe in einer kapellenähnlichen Nische der in Sandstein gehauene Grundstein mit der eingemeißelten Jahreszahl 1938.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Grundstein auf den Schulhof verlegt und fand an der Stirnseite des Wirtschaftstrakts seinen Platz. Beim Umbau der späteren Sonderschule  zum EUVEA - Hotel hinderte das steinerne Dokument und wurde im städtischen Bauhof gelagert. Uwe Weimann regte aus seiner schulischen Erinnerung an, den Stein wieder an seinen ursprünglichen Standort im Bereich der alten Schule zu bringen, wo er doch hingehöre.

Stadtbürgermeisterin Anna Kling und Hoteldirektor Leib fanden diese Idee ganz hervorragend und so konnte im Juni 2010 der Stein zur Bitburger Straße transportiert werden, wo er im Eingangsbereich des Hotels seinen neuen Standort fand.

Text: Rudi Homann, Fotos: Martin Brunker