100. Todestag des Ehrenbürgers der Stadt Neuerburg und Gründers des Eifelvereins

In einer kleinen Feierstunde gedachten heute die Stadt Neuerburg und der Eifelverein anlässlich des 100. Todestages ihres Ehrenbürgers Karl Albert Maria Nels. Nach einer würdigenden Ansprache legten Stadtbürgermeisterin Anna Kling und der Vorsitzende der Eifelvereins-Ortsgruppe Neuerburg, Walter Simon, Gestecke ab Grab nieder.

nels0 miniAls der Königl. Notar und Geheime Justizrat Karl Albert Maria Nels im Jahr 1912 im Alter von 87 Jahren in Neuerburg verstarb, folgte seinem Sarg eine Trauergemeinde wie sie das Eifelstädtchen wohl selten erlebt hat. Die Stadt Neuerburg erwies ihrem Ehrenbürger die letzte Ehre und eine unübersehbare Schar von  Eifelfreunden begleitete Notar Nels, der 1888 den Eifelverein und die Ortsgruppe Neuerburg aus der Taufe gehoben hatte, auf seiner letzten Wanderung.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit galt sein Wirken besonders der wirtschaftlichen Förderung unserer Heimat, der Besserung der Verhältnisse in der Landwirtschaft und  in besonderer Weise der Förderung des Fremdenverkehrs. Seine noch heute nach ihm benannte  Waldanlage, für die Neuerburger „der Notarsberg“, überließ er nach seinem Tode der Stadt als Erbe mit einer Stiftung von 3000 Mark für deren Unterhaltung. Sehr nachdrücklich setzte sich Notar Nels auch für den Bahnanschluss ein, so dass am 6. Juli 1907 der erste Zug in Neuerburg begrüßt werden konnte. Unter dieser Voraussetzung lud er als Vorsitzender des Eifelvereins Neuerburg auch mehrfach den Hauptverein zu Versammlungen nach Neuerburg ein.

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Text: Willi Hermes, Fotos: Martin Brunker