Der Sekretär des Generalkonsulates der Russischen Föderation in Bonn, Ilja Roschkow besuchte mit Vertretern der Stadt Neuerburg, der VG-Verwaltung Südeifel und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Kriegsgräberfriedhof in Neuerburg.

Das Generalkonsulat hat in den letzten Jahren u. a. die in Rheinland-Pfalz bestatteten russischen bzw. ehemaligen sowjetischen Kriegstoten mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und den Trägern der Kriegsgräberstätten, soweit dies möglich war, neu erfasst. Bereits vor wenigen Wochen erfolgte ein erster Arbeitsbesuch des russischen Sekretärs Roschkow gemeinsam mit ADD-Mitarbeiter Raimund Schneider und dem Daleidener Ortsbürgermeister Herbert Maus auf dem landeseigenen Ehrenfriedhof in Daleiden.

Einen offiziellen Besuch des Ehrenfriedhofes Neuerburg stattete der russische Diplomat gemeinsam mit Stadtbürgermeisterin Anna Kling, Beigeordneten Wilhelm Ahlert, VG-Bürgermeister und stellv. VDK-Bez.-Vorsitzender Moritz Petry sowie Raimund Schneider von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ab. In Neuerburg sollen auch mehrere russische und polnische Kriegstote ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Nach dem Gräbergesetz besteht für die anerkannten Kriegstoten ein dauerndes Ruherecht, für die die Träger der Kriegsgräberstätten eine jährliche Pflegepauschale durch die Bundesrepublik Deutschland über die ADD erhalten. Auf der Spurensuche nach den russischen Kriegstoten zollte der russische Diplomat den Verantwortlichen ein großes Lob für die würdige Instandhaltung und Pflege des Ehrenfriedhofes Neuerburg und der dort bestatteten Kriegstoten. Raimund Schneider erinnerte insbesondere an die außerordentliche und beeindruckende Friedens- und Gedenkveranstaltung mit Baumpflanzaktionen mit den drei Schulen der Stadt auf dem Ehrenfriedhof Neuerburg im November 2005.

Stadtbürgermeisterin Kling, Beigeordneter Ahlert, VG-Bürgermeister Petry und ADD-Vertreter Schneider legten gemeinsam mit dem russischen Sekretär Roschkow jeweils ein Blumenbukett nieder und gedachten den dort bestatteten Toten auch in der Hoffnung, dass 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs wir weiterhin in Zukunft in Frieden leben dürfen.

gez. i. A.: Raimund Schneider

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Fotos: Martin Brunker