Vor den Sommerferien hatten die Biologieleistungskurse der Jahrgangsstufe 12 von Annette Karges-Neumann und Jonas Koch die Möglichkeit, ihr schulisches Wissen über gentechnische Methoden im Labor der Universität Trier selber anzuwenden und ihre DNA mithilfe wissenschaftlicher Methoden zu untersuchen.

Seit vielen Jahren führen verschiedene Kurse des Eifel-Gymnasiums Exkursionen zur Umwelttoxikologie an die Universität nach Trier durch, um dort wie echte Forscher im Labor DNA zu untersuchen. Aufgabe des gesamten Tages war es, herauszufinden, ob einige Personen unserer Kurse einen Polymorphismus im Genom aufweisen (ALDH2-Polymorphismus), der für einen langsameren Abbau von Alkohol in der Leber zuständig ist.

Nach der obligatorischen Sicherheitsbelehrung für das Arbeiten im S1‑Sicherheitslabor folgte ein kurzer Theorieblock, in dem die im Unterricht gelernten Inhalte wiederaufgefrischt wurden. Im Anschluss durften endlich die weißen Laborkittel und die Gummihandschuhe angezogen werden und die Arbeit im Labor begann mit ausgiebigem Pipettieren.

Als erstes musste die eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut isoliert werden, anschließend gereinigt und mittels der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt werden. Besonderen Spaß bereitete den Schülerinnen und Schülern die Arbeit mit dem Vortexmischer, der die Lösungen in den Gefäßen schüttelte.

Nach der wohlverdienten Mittagspause wurde die Reinheit der extrahierten DNA fotometrisch bestimmt, ehe ein weiterer kleiner Theorieblock folgte. Zu guter Letzt lieferte die Agarose-Gelelektrophore das Ergebnis, dass alle Schülerinnen und Schüler zum in Mitteleuropa am häufigsten auftretenden Typ des Polymorphismus gehören, so dass sie Alkohol normal abbauen.

Wir möchten uns besonders bei Dr. Jutta Lichter, Jennifer Honisch und Chantal Pazen für die angenehme und kompetente Betreuung bedanken.

Bio Exkursion SEG 1
Foto: Jonas Koch