Am 30. September 2022 wurden jeweils vier Vertreterinnen und Vertreter (Schulleitung, Lehrkraft, Elternteil und Schülerschaft) der 45 ausersehenen „Schulen der Zukunft“ nach Mainz eingeladen, wo sie feierlich ihre Urkunde von der Ministerpräsidentin und der Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer und Dr. Stefanie Hubig, überreicht bekamen.

Die Initiative „Schule der Zukunft“ begleitet und unterstützt Schulen dabei, die Herausforderungen unserer Zeit, welche neue Anforderungen an das Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert stellen, erfolgreich zu meistern. Die Schulentwicklung über mehrere Jahre soll dabei durch die gesamte Schulgemeinschaft mitgetragen werden und der Entwicklungsprozess versteht sich ausdrücklich als bottom-up-Bewegung, die aus den Schulen selbst kommen darf und soll. Bereits vorhandene Stärken der Schulen werden einerseits sichtbar gemacht und ausgebaut und es soll andererseits Raum für neue (Weiter-) Entwicklungen geben.

Insgesamt bilden neun Grundschulen, acht Realschulen plus, elf Integrierte Gesamtschulen, elf Gymnasien, vier Berufsbildende Schulen und eine Förderschule den ersten ausgewählten Jahrgang, der somit alle Schularten repräsentiert.

Die Kick-off-Veranstaltung bot mit einer gelungenen Mischung aus informativen Inhalten und der Möglichkeit zum Austausch die Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen, in welche Art von Zukunft sich (die eigene) Schule auf den Weg macht und machen sollte. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Schule, Universität, Ministerium etc., wie beispielsweise Roger Spindler (Referent für das Zukunftsinstitut in Frankfurt) boten mit den Antworten auf folgende Fragen Anlass zum Nachdenken: Was beschäftigt Jugendliche wie viele Stunden am Tag? Was antworten Schülerinnen und Schüler auf die Frage, wie sie am besten lernen? Was können humanoide Roboter bereits und was nicht? Was beschäftigt die „Generation Z“ und was macht sie aus? Was passiert, wenn eine Schule das Lernen von Zeit und Raum abkoppelt?

Einigkeit besteht darin, dass eine Veränderung nicht top-down funktionieren könne und dass die angestrebte Entwicklung als Prozess in den Unterricht zu integrieren sei und diesem nicht von außen oktroyiert werden könne.

Fragt man unsere Schülerin als Vertreterin der Schülerschaft nach ihren Veränderungswünschen, nennt sie drei Bereiche: eine stärkere Zusammenarbeit von Lehrkräften mit Schülerinnen und Schülern und Zeit zum Austausch, mehr selbstbestimmtes und individuelles Lernen in der eigenen Geschwindigkeit und selbstverantwortlich sowie schönere und unkonventionelle Klassenräume.

„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti (Schweizer Schriftsteller)

Es ist, in Anlehnung an dieses Zitat, eine wundervolle und spannende Aufgabe für jedes Mitglied unserer Schulgemeinschaft, sich auf den gemeinsamen Weg zur Schule der Zukunft am Eifel-Gymnasium zu begeben.

Schule der Zukunft Presse SEG

Foto: Ministerium für Bildung